Muottas da Schlarigna - Wandern durch den Arvenwald

Unser Wandertipp fürs Engadin  


Arvenkissen, Arvenseife, Arvenduft fürs Wohnzimmer – im Engadin weiss man schon lange um die positiven Auswirkungen der Arve. Sie vermittelt sowohl Ruhe als auch Kraft – kein Wunder also, fühlt man sich nach ein paar Schritten durch alte Engadiner Arvenwälder voller Energie und trotzdem in sich ruhend. Nicht nur deshalb lieben wir die Wanderung auf Muottas da Schlarigna.


Der Ausflug startet am Bahnhof Pontresina und beginnt flach und gemächlich. Doch kaum im Wald angelangt, geht’s über Wurzelstufen und steinige Pfade immer weiter aufwärts. Bis über die Baumgrenze, hoch auf 2306 m.ü.M. Doch die Beinarbeit ist nicht umsonst. Vom Aussichtspunkt Muottas da Schlarigna blickt man der Sonne entgegen und geniesst eine spektakuläre Panoramasicht über die Engadiner Täler und Berge.


Danach geht es zurück zu den charakteristisch duftenden Nadelbäumen, die auch gern «Königin der Alpen» genannt wird. Entlang des Abstiegs in Richtung Alp Staz wartet die älteste Arve auf die Wanderinnen und Wanderer. Alle Informationen zur mehr als 1400 Jahre alten, knorrigen Königin finden Interessierte auf der Infotafel nebenan.


Der weitere Abstieg zum zauberhaften Lej da Staz führt über einen breiten Alpweg. Genau richtig, um nochmals in Ruhe tief ein- und auszuatmen und die Wanderung gemütlich ausklingen zu lassen. Und wer dann noch Lust hat auf eine Erfrischung, den lädt der beliebt Moorsee zum Baden ein. Rund um den Lej da Staz gibt es zudem allerlei paradiesische Plätzchen, um gemütlich zu picknicken, zu grillieren oder einfach nochmals die Eindrücke der Wanderung auf sich wirken zu lassen. Wer lieber ein herzhaftes Mittagessen oder Dessert mit Kaffee geniessen möchte, wird auf der Sonnenterrasse des Restaurants Stazersee fündig, bevor es zurück nach Pontresina oder weiter nach Celerina oder St. Moritz geht.


Die Arve – Königin der Alpen

Sie ist eine wahre Überlebenskünstlerin. Perfekt angepasst ans Alpenklima trotzt die Arve Wind und Wetter im Gebirge sowie Temperaturen zwischen -40 bis 40 Grad Celsius. Dank ihrer Zähigkeit bildet sie oft den obersten Rand der Baumgrenze und wird in der Regel mehrere hundert – oft gar über tausend – Jahre alt.


Nicht umsonst verehren die Engadiner ihre «Königin der Alpen» schon seit Jahrhunderten. Denn die aus Holz, Harz und Nadeln stammenden Inhaltsstoffe riechen nicht nur äusserst angenehm, sondern sollen auch eine entspannende Wirkung auf Körper und Seele entfalten. Der würzige Duft, genauer das enthaltene Pinosylvin, sorgt für eine niedrigere Herzfrequenz, was wiederum die Erholung des gesamten Organismus positiv beeinflusst. Zudem wird dem ätherischen Öl eine energetisierende Wirkung bei Erschöpfung und immunstärkende Eigenschaften nachgesagt. Last but not least soll auch die Atmung vom wohltuenden Duft profitieren.  



Hier geht's zu den Details der Wanderung.