Wandern von See zu See

Eingenistet in die traumhafte Engadiner Bergwelt liegt so mancher spiegelglatter, funkelnder Bergsee – der ideale Ort für eine Wanderpause, einen erfrischenden Schwumm oder das perfekte Foto. Der Name „Engadin“ wird vom Wort „En“ abgeleitet, der romanischen Bezeichnung des Inns. Der Fluss entspringt am Lunghinsee und schlängelt sich von dort durchs gesamte Engadin. Die ganze Landschaft ist vom Wasser geprägt und gestaltet: neben den vier grossen Seen im Talboden – Silsersee, Silvaplanersee, Lej da Champfèr und St. Moritzersee – finden sich unzählige kleinere Bergseen, Flüsse, Bächlein und zauberhafte Wasserfälle im Erlebnisraum Engadin.

An heissen Sommertagen strömen Einheimische wie Gäste in die Engadiner Naturbadis. Die beliebten Badeseen Lej da Staz zwischen Celerina, Pontresina und St. Moritz und Lej Marsch sowie Lej Nair oberhalb vom Camping St. Moritz sind zu Fuss oder mit dem Bike erreichbar. Die gemütliche Atmosphäre am Wasser lädt zum Picknicken,Geniessen und Sprung ins kühle Nass ein. Wer abgelegenere Seen erreichen möchte, packt seinen Rucksack und zieht los. Wanderwege und Trails führen durch die einzigartige Engadiner Bergwelt zu den schönsten Bergseen. Nach der Anstrengung darf eine kleine Pause nicht fehlen – für Mutige gibt’s eine  Erfrischung im kristallklaren Wasser obendrauf. Herzlich willkommen im Bergseen-Paradies Engadin!

Wandertipp – Rundwanderung „Senda Ils Lejins“ vorbei an sechs Bergseen

Ab Furtschellas von See zu See – begleitet von unberührter Natur und spektakulärer Aussicht ins Corvatsch-Massiv. Die Wanderung beginnt im malerischen Dorf Sils. Die Herzlichkeit des 750-Seelendorfes ist seit Jahren spürbar, denn bereits Nietsche hat Sils zum „lieblichsten Winkel der Erde“ erklärt. Von Sils aus geht es mit der Gondel bis auf 2‘312 Meter hoch auf Furtschellas. Zum Anfang der Rundwanderung ist ein wenig Ausdauer gefragt – der Weg führt Wanderbegeisterte rund 300 Meter hoch zum ersten Highlight der Tour. Der glitzernde Lejin da Cristal wird seinem Namen gerecht und funkelt in der Oberengadiner Sommersonne wie ein Kristall. Nach einer weiteren leichten Steigung führt der Weg am Lejin da Magnetit vorbei, bevor es runter zum Lejin Malachit geht. Auf dem Weg Richtung Lejin Rhodonit schweift der Blick vom Seenplateau hoch zu den felsigen Flanken des Corvatsch-Massivs. Angekommen beim Rhodonit-Seelein lädt eine Feuerstelle mit Holz und Metallgrill zum Verweilen und Grillieren oder Wurst-Bräteln ein – herrlich! Vorbei am Lejin S-chaglia und dem Lejin Epidot führt der Wanderweg zurück zur Bergstation Furtschellas und dem La Chüdera. Auf der Sonnenterrasse mit Blick auf den Silsersee gibt es hausgemachtes Engadiner Glacé von Moritz Gelati, produziert mit Biomilch aus dem Puschlav.

Familien aufgepasst: auf dem Märli-Wasserweg begleiten die Bergfee Mara und der Kobold Furbaz kleine Wanderfans von Lejin zu Lejin. Das bunten Heftchen „Plitsch und Platsch“ erzählt den Kindern eine spannende Geschichte zum Wasserweg und liegt an den Talstationen Corvatsch und Furtschellas gratis zum Mitnehmen bereit.

PS: Wer es etwas gemütlicher mag, kann die etwas happige Steigung zu Beginn der Tour umgehen und die Abkürzung direkt zum Lejin Malachit nehmen.

Detaillierte Informationen zum Wandertipp finden Sie hier: www.maps.engadin.ch